Bühnenstücke

ab 2006

Feedback – Botschaften – 2014 – Tanz und Theater, 5 Personen

Vorhofflattern – 2013 – Tanz und Theater, 5 Personen

Die Geschichte von Monika und ihrem Franz-Josef – 2006 – Theater, 4 Personen

Solostücke und Hörspiele

ROSINENBLUES

Ein Lese-Blues, eine Performance aus Text und Musik, eine Kombination aus Melancholie, coolen Riffs, warmen Worten und inspirierendem Humor – Kunst und Entertainment.

Auf der Suche nach neuen Formen, literarische Texte anders zu präsentieren, sind wir rückwärtsgegangen und auf den Blues gestoßen. Diese archaische musikalische Form des Erzählens trifft hier auf Alltagsgeschichten, die in ihren Überreibungen und Querschüssen mit der Musik Schabernack betreibt und umgekehrt. Dadurch wird der Abend zu einer modernen Lese-Performance, einer zeitgenössischen Betrachtung des Hier und Jetzt, der mit dem Privaten ins Politische zielt und das „alte Klagen“ über die Zustände der Welt und über sich selbst im Publikum Widerhall findet. Alte Erkenntnisse finden Bestätigung, neue kommen überraschend hinzu. Gestaltet wird das Programm von drei mehr oder weniger „alten Hasen“, die wissen, wie dieser läuft: zickzack und sprunghaft.

Texte von Rolf Dennemann – Musik: Thomas Erkelenz und Gregor Hengesbach

Hörspiel „Die Beichte“

In einer Kirche sitzt eine Frau im Beichtstuhl und spricht ohne weitere Kommentare all die Namen der Fußballspieler aus, die sie von der WM in Brasilien erinnern kann. Ist da Sehnsucht im Spiel oder hat sie etwa von all diesen Spielern geträumt oder…? Im Hintergrund findet ein Gottesdienst statt, hin und wieder hört man eine Stimme „Maradonna, Messi“ säuseln. Der Hintergrund lässt auch Pabst Franziskus zu Wort kommen und untermalt mit klassischen Musiken die spirituelle Erinnerung an die Spieler. Spielszenen aus den Fernsehübertragungen und einzelne Böllerschüsse erinnern an das Schauen zu Hause mit Ihrem Mann. Erst draußen, auf dem Weg zurück, hört man die Namen der deutschen Mannschaft . Die Sünden sind ihr vergeben.

Kühlungsborn, Dortmund 22.-29.07.2014

Hörspiel „Das Bein ist weg“

Manfred macht sich mit seiner Frau einen schönen Tag am Meer. Er sitzt auf der Promenade in einem bequemen Stuhl und schläft ein. Seine Frau ist derweil am Wasser und lässt es sich gut gehen. Er fällt in einen Traum. Dort schleppt er sich eine Treppe rauf und landet in einem radiologischen Labor einer Klinik. Seine Kommentare mischen sich mit Erinnerungen von diesem Besuch beim Röntgenarzt. Er träumt von einem Straßenfest und Notmaßnahmen, medizinischen Geräten und, vor allem, der Frage „Haben Sie herausnehmbare Zähne?“. Seine Frau kehrt vom Meer zurück und weckt ihn. Er erschrickt. Sie wollen gehen. Manfred vermisst sein Holzbein. Es ist weg.

Mann: Rolf Dennemann, Frau: Elisabeth Pleß

Bratkartoffeln mit Speck

(Dman’s Erinnerungen an Lebensmittel)
Eine Lese-Performance von und mit Rolf Dennemann

Als Kind auf dem Bauernhof groß geworden, hat er nach dem Schlachten Blut gerührt und der Oma beim Erbsenpuhlen geholfen. Im jugendlichen Alter gab’s in Gelsenkirchen freitags Heringsstipp mit Gelee und einmal die Woche Bratkartoffeln mit Speck. Die ersten eigenen Gerichte waren Fischstäbchen und Bütterken mit Rübenkraut. Es folgten Pizza, Nudeln und Putenbrust, Albondigas und Patatas Bravas, gespickter Lammrücken, Erbsen und Möhren, Grünkohl, Köfte, Goldbrasse und Rührei in Vier-Sterne-Hotels. Seit einiger Zeit hat er immer wieder den Blick von der Kuh „Elvira“ vor Augen, die er als 10-jähriger heimlich gemolken hat.

Kaum irgendeine andere Erinnerung ist uns so unmittelbar präsent wie die Erinnerung an unser Essen, kaum etwas löst solch starke Gefühlsassoziationen des Wiedererlebens, Wiedererkennens aus. Und wenig nehmen wir, außer der Sprache vielleicht, als solch einen selbstverständlichen Teil unserer Individual- und Sozialkultur wahr.

Premiere: 29. April 2011 – 20.00 Theater im Depot/Dortmund + 30. April 2011

Download „Bratkartoffeln mit Speck“ Buchfassung

„Hab ich von gehört“ – Dman’s Tagebuch zur Kulturhauptstadt

Ein Aufnahmegerät samt hochempfindlichem Mikro, eine Spiegelreflexkamera, Notizbuch und Kugelschreiber sind die „altmodischen“ Werkzeuge, mit denen sich Rolf Dennemann während des Jahres 2010 durch das Ruhrgebiet bewegt, um subjektiv festzuhalten, „was man denn so alles hört und sieht“. Ziele sind: Bestandsaufnahme, Reflexion, Rückblick als auch Ausblick auf die postkulturhauptstädtische Zeit. Produziert wird ein Bühnen-Hörspiel, das unterstützt durch Gäste, Fotografie, Film und Ton auf Bühnen des Reviers präsentiert wird.

Subjektive Beobachtungen zwischen Oer-Erkensschwick und Breckerfeld – das Kulturhauptstadtjahr im Rückblick..

Tournee-Daten
  • 2.12.2010 – 20.00 Bochum Bahnhof Langendreer
  • 8.12.2010 – 20.00 Essen, Grend
  • 9.12.2010 – 20.00 Ringlokschuppen Mülheim
  • 18.12.2010 – 20.00 Oer-Erkenschwick, Mensa Schulzentrum
  • 21.01.2011 – 20.00 Duisburg Lokal Harmonie (Theater Arbeit Duisburg + Theorie und Praxis e.V.)
  • 22.01.2011 – 20.00 Consol-Theater Gelsenkirchen
  • 29.01.2011 – 20:00 Uhr Theater im Depot/Dortmund
  • 30.01.2011 – 19:00 Uhr Theater im Depot/Dortmund

Ich bedanke mich bei den freiwillig oder unfreiwillig Mitwirkenden aus den O-Tönen und Auftritten: u.a. Senta und Kris, Fritz Pleitgen, Atemgold 09, Männerchor Hamminkeln, Die Pyromantiker, Gemüseverkäufer, Julian Rybarski, Chor Ennepetal, Sarband, Muezzin Moschee Hagen, Moerser Grundschüler, Schwerter Frösche, Chöre Sing!Day of Song, Roma Ensemble Essen-Katernberg, Yoyo Röhm und Band, Asli Sivindim, Burschenschaft Münster, Gospelprojekt Ruhr, Kirmesansager, Denitsa Pophristova, Roman N. Metzner, Aaron Perry, Anna Reitmeier, Ludger Schmidt, Christiana Henke u.a.

Gefördert vom Land Nordrhein Westfalen

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