Hattingen ist nicht Helsinki – ein Tagebuch der Heimatkunde mit Gebrauchswert
Subjektive Revier-Erkundungen zwischen Alptraum und Küchensieb
Samstag, 10.11.2012 in der KAUE Gelsenkirchen
Rolf Dennemanns Lese-Performance beinhaltet Rückblicke auf die eigene Jugend, lyrische Anfälle, Streiflichter auf vergangene und zukünftige Ereignisse im Revier, Kommentare zum lokalpolitischen Geschehen und Bemerkungen zu Kunst und Kultur.
Seine Stilmittel wechseln ständig. Es herrscht keine durchgehende Schreiblinie. Je nach Thema, Stimmung und Situation, klingt es mal satirisch, mal feuilletonistisch, mal bitterböse, mal ernst und nachdenklich. Hin und wieder lenkt auch „Jux und Dollerei“ das tägliche Resümee über Gelesenes, Gehörtes und Miterlebtes.
Ein Aufnahmegerät samt hochempfindlichem Mikro, eine Spiegelreflexkamera, Notizbuch und Kugelschreiber sind die ´altmodischen` Werkzeuge, mit denen sich Rolf Dennemann durch das Ruhrgebiet bewegt, um subjektiv festzuhalten, ´was man denn so alles hört und sieht`: Bestandsaufnahmen, Reflexion, Rückblick, Ausblick, Begegnungen mit Bildern und Personen.
Rolf Dennemann (Dortmund/DE)
Freischaffender Künstler, Regisseur, Schauspieler und Autor
Der in Gelsenkirchen geborene Künstler ist Leiter und Mitbegründer von artscenico performing arts. Er leitet Theaterfestivals und entwickelt interdisziplinäre ortsspezifische Kreationen und Bühnenstücke, ist Schauspieler in Kino- und Fernsehfilmen, Autor u.a. von Theaterstücken, Drehbüchern, Hörspielen und Kolumnen und Vorstandsmitglied des Verbandes Freie Darstellende Künste NRW. Seit 2006 ist sein Schwerpunkt die Verbindung von Natur und Inszenierung, u.a. auf Brachgeländen, in Kleingartenanlagen, Friedhöfen, Wohnblocks und Parks. Seit 2010 widmet er sich wieder verstärkt dem Schreiben.